Martina und die „Blech-Polizisten“

Auf Einladung des „Krimi- und Kulturvereins der Bonner Polizei“ war unsere Lieblings-Eifel-Krimi-Autorin Martina Kempff am 11. April zu einer Lesung im Bonner Polizeipräsidium.

Sozusagen vor „Fachpublikum“ las sie aus ihrem neuesten Kehr-Krimi um die Köchin und Hobbydetektivin Katja Klein „Umkehrschuss“. Der beginnt damit, dass eine Leiche auf dem Friedhof des kleinen Eifelörtchens Kehr liegt. Nun wäre das an sich ja nichts Besonderes, aber der Tote liegt halt nicht in einem Sarg, wie es sich gehört. Dass bei der Obduktion in dessen Magen Reste eines Menüs gefunden werden, das Tage zuvor auf der Karte von Katjas Restaurant stand, macht die Lösung des Falls nicht gerade einfacher.

Umrahmt wurde die Veranstaltung von Musik der Brass-Band des Polizeiorchesters NRW, die überraschend moderne und fetzige Musik spielten. In der Pause gab es Fingerfood – und für Martina zwei Whisky-Samples, die ich ihr versprochen hatte: „Floki“ aus Island und einen im Rahmen der Tasting-Reihe bei „Hordeum“ selbst hergestellten Blend – bevor sich Katja und ihr Freund, der belgische Polizist Marcel Langer weiter auf die Suche nach dem Mörder machten …

Unterm Strich ein gelungener Abend, der wohl allen Beteiligten – egal ob aktiv oder passiv – gefallen hat.

Detlef

Sebastian Landwehr: Der rote Faden

Bisher kannte ich Sebastian Landwehr als Mitglied der Irish Folk-Band „Crosswind“ , deren musikalisches Profil er mit seinem virtuosen Gitarrenspiel und seiner markanten Stimme entscheidend mitprägt.

Mit seinem ersten Solo-Album zeigt der Bonner Künstler nun eine ganz  neue – und mir bisher unbekannte – Facette seines Könnens.

Die Suche nach dem eigenen Lebensweg, dem Loslassen von alten Dingen und dem Entdecken von Neuem zieht sich wie ein „roter Faden“ durch alle Stücke – und gab dem Album seinen Namen. Bis auf eine Ausnahme stammen alle Texte und Arrangements von Sebastian selbst. Obwohl die meisten Stücke einen leichten melancholischen Grundton haben, machen sie dennoch Mut, seinen Weg zu finden und ihn konsequent zu gehen.

Die „Kollegen“ von Crosswind (Béa, Mario und Stefan) sowie weitere Freunde wie Simon Scherer vom Duo „Stout“ haben Sebastian tatkräftig unterstützt. Herausgekommen ist ein Album mit durchaus eingängigen Melodien. Die Tiefe der Lieder erschliesst sich allerdings erst, wenn man sich die Stücke bewusst anhört – am Besten mit dem künstlerisch ansprechend gestalteten Booklet in der Hand, das alle Texte enthält.

Erhältlich ist das Album als Download in diversen Streaming-Portalen. Wer lieber etwas „Handfestes“ haben möchte, kann die CD für 15 Euro zzgl. 2 Euro Versand direkt auf der Homepage des  Künstlers bestellen: http://www.sebastianlandwehr-music.de und dort „Musik“ anklicken.

Wer anspruchsvolle deutsche Liedtexte zu schätzen weiss, der wird an diesesm Erstlingswerk gewiss lange seine Freude haben.

Detlef

Crosswind im Dschungelcamp?

cw01bWenn man die Aufnahme oben sieht, könnte man meinen, die Musiker von „Crosswind“ hätten sich von RTL für die gefühlt 347. Staffel des „Dschungelcamps“ anwerben lassen. Dem ist zum Glück nicht so, Béa, Mario, Sebastian und Stefan singen immer noch irische Lieder, anstatt „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ zu brüllen.

Das Foto wurde auch nicht im australischen Urwald aufgenommen, sondern in Bonn, in der sog. „Grünen Spielstadt“ während eines „unplugged“-Konzerts am 4. September.

Da Béatrice derzeit schwanger ist, wird sie bei einigen Konzerten von Gastmusikern vertreten. Unter anderem von Alex (2. v. r. auf dem Bild), der Uilleann Pipes spielt, die irische Variante des Dudelsacks.

Detlef