Ein Stück Normalität

Als ich im Frühjahr 2008 in die frühere Wohnung meiner Eltern in Spich einzog, hatte ich (ausser einigen Ivar-Regalen und zwei Matratzen) praktisch nichts an „Hausrat“ – der befand sich in Wesseling und war somit für mich unerreichbar …

Zum Kochen überliess mir meine damals-noch-nicht-Frau 😉 daher eine Kombination aus zwei Kochplatten, Backofen und Mikrowellenherd von Siemens. Auf der Rückseite dieses aus den 80er Jahren stammenden Gerätes prangte noch das „Prüfhörnchen“ der Deutschen Bundespost! Es ist heute kaum noch vorstellbar, aber damals musste man Mikrowellenherde bei der Post anmelden, da es sich um eine „Sendeeinrichtung“ handelte!

Im Lauf der Jahre haben Andrea und ich (mittlerweile verheiratet) so manch schmackhaftes Gericht auf den beiden Platten „gezaubert“ und viele leckere Kuchen im Ofen des Geräts gebacken. Ab und an kam zwar der Wunsch nach einem „richtigen“ Herd auf, aber wie das  mit Provisorien ist: Sie bleiben häufig viel länger als geplant – so auch unser Herd.

Anfang April jedoch begann die Mikrowelle beunruhigende Geräusche zu machen und so war klar, dass es nun doch Zeit war, sich nach einem „grossen“ Herd umzusehen.

Bei „Habuzin„, einem in Porz seit Jahrzehnten ansässigen Elektrohandel wurden wir schnell fündig: Wieder ein Siemens (HC 744240) mit vier Kochfeldern, versenkbaren Drehreglern 🙂 und grossem Backofen.

HerdAm 20. April wurde er geliefert und angeschlossen. Vom „Alten“ machte ich noch schnell ein paar Fotos, dann nahmen ihn die Habuzzin-Techniker zur Entsorgung mit – über dreissig Jahre hat er treue Dienste geleistet …

Mittlerweile haben wir uns an den „Neuen“ gewöhnt, wissen den Luxus von vier Kochplatten und der schnelleren Hitzeentwicklung zu schätzen und nutzen ihn fleissig zum Kochen und Backen 🙂

Für mich persönlich ist mit diesem Herd ein weiteres Stück Normalität in mein Leben eingekehrt, das vor acht Jahren urplötzlich aus den Fugen geriet und in dem danach nichts mehr wie vorher war.

Detlef