Die unerschrockenen Zwei

Vier Jahre nach ihrem Debüt-Album „Mighty Folk“ legt das Duo „Stout“ ihre zweite CD mit dem Titel „Undaunted“ (unerschrocken, unverzagt) vor. Das dunkle Cover könnte jemanden, der Stout noch nicht kennt, zu der Ansicht verleiten, es handele sich um ein Black Metal-Album. Doch Musiker dieser Stilrichtung lächeln nicht – so wie Mario Kuzyna und Simon Scherer es auf dem Cover und den Bildern auf den Innenseiten tun.

Dass dies keine aufgesetzte Fröhlichkeit ist, wird deutlich, wenn man beispielsweise Stouts Interpretation von „The Star of the County Down“ hört: Aus der ruhigen Ballade haben die beiden Musiker einen fetzigen Song gemacht, der zum (Mit-) Singen und -Klatschen einlädt.

Gleiches gilt für „Holy Ground“, Besuchern eines Stout-Konzerts möglicherweise eher als „Fine Girl Ye Are“ bekannt, jenem Refrain, den das Publikum laut mit zu Schmettern gebeten wird. „Cad É Sin Don Te Sin“ ist nicht ganz so Rhythmusbetont, dafür komplett in Irisch gesungen.

Der mit zahlreichen Gastmusikern eingespielte Klassiker „Whiskey in the Jar“, mit dem Irish Folk-Bands für gewöhnlich ihr Publikum zum Klatschen animieren, kommt dagegen ruhig und fast schon getragen daher. Beim ersten Hören sicherlich ungewohnt, lädt die Fassung von Stout dazu ein, (vielleicht erstmalig) auf den Text zu achten.

Ebenfalls hörenswert ist die Stoutsche Version von „The Town I loved so well“ über den blutigen Nordirlandkonflikt in den 1970er bis 1990er Jahren.

Alles in allem haben Mario und Simon mit „Undaunted“ ein Album abgeliefert, das man jedem Irish Folk-Fan nur ans Herz legen kann. „Undaunted“ kostet 15 Euro zzgl. Versand und kann direkt über die Homepage von Stout bestellt werden.

Detlef

Matschige Schuhe und mehr …

Letzten Samstag (21.04.) war wieder „grün“ angesagt, denn zum neunten mal fand die – bereits seit Wochen ausverkaufte – „Poller Irish Night“ statt. Gut, dass wir unsere Tickets schon vor Monaten bestellt hatten 🙂

Poller Irish Night 2018 - TicketWir gönnten uns ein Eis auf der Siegburger Strasse (lasen dabei die Express-Schlagzeile, dass Markus Maria Profitlich Parkinson hat) und schlenderten dann langsam zur Gemeinschaftsgrundschule, wo die Irish Night stattfand.

Kurz nach 19:30 eröffneten die „Muddy Shoes“ den Abend mit teils fetzigen, teils langsamen, melancholischen Liedern.

Nach einer längeren Umbaupause heizten dann „Five Alive’O“ dem Publikum ordentlich ein. Auch hier gab es sowohl leise Töne als auch altbekannte irische Trinklieder wie „Whiskey In The Jar“ oder „Seven Drunken Nights“.

Der Whiskey-Stand vom „Notenschlüssel“ und der „Irlandfreunde Leverkusen“ bot diverse Whisk(e)ys aus Irland und Schottland an. Wir blieben bei den irischen (die mit „e“): Andrea nahm zweimal den „Redbreast Lustau Edition“ einen Single Pot Still mit 40% vol.,  während ich mich für den „JJ Corry – The Gael“ (Blend) und „Teeling Single Malt“ mit jeweils 46% vol. entschied.

Gegen halb zwölf gab es dann nach dem obligatorischen Dank an alle Beteiligten den letzten Song. Wer wollte, konnte anschliessend im „Alt Poller Wirtshaus“ bei einer Session mit den Musikern weiter feiern. Uns zog es allerdings nach Hause und ins Bett, wobei wir uns schon auf auf die nächste „Irish Night“ am 6. April 2019 freuen. Zur Jubiläums-Nacht tritt dann die irische Gruppe „Danú“ auf.

Detlef

Seitenwind mit Rosen

Schon wieder fast ein Monat vorbei – höchste Zeit für das nächste Konzert unserer favorisierten Irish-Folk-Band 🙂 . Am 18. März, einen Tag nach dem „St. Patrick’s Day“ war „Crosswind“ im Haus der Nachbarschaft in St. Augustin zu Gast. – diesmal mit Unterstützung: Im Vorprogramm begeisterten die „Bon(n) Roses“ mit irischen Tänzen, bevor Bea, Mario, Sebastian und Stefan loslegten.

In der Pause gab es dann noch irischen und schottischen Whisk(e)y im Ausschank und im Finale hatten die „Roses“ dann nochmals einen Auftritt, gemeinsam mit Crosswind.

CWuBR

Einen Tag später sollten wir uns bereits wiedersehen – auf dem „Irish Spring Festival“ in der Troisdorfer Stadthallte. Diesmal allerdings waren unsere „Fab Four“ auch nur als Zuhörer gekommen. Auf der Bühne standen diesmal Caitlín Nic Gabhann und Ciarán ó  Maonaigh, Dallahan und Blás.

Detlef

Spargelfest mit „Seitenwind“

Gestern (19.04.2015) gab „Crosswind“ wieder ein Konzert auf dem Krewelshof. Klar, dass wir uns diesen Termin schon lange vorgemerkt hatten – natürlich auch, weil Stefan (der mit der Tin Whistle) versprochen hatte, uns ein signiertes Konzertplakat mitzubringen 🙂

Bei unserer Ankunft war der Krewelshof „rappelvoll“. Trotzdem fanden wir recht schnell einen guten Platz in Nähe der improvisieren Bühne und versorgten uns erst einmal mit Kakao und Kuchen – später rückten wir noch weiter vor und sassen buchstäblich „in der ersten Reihe“.

Vor dem Konzert fiel uns noch ein Herr auf, der eine Gitarre mit Crosswind-Aufkleber bei sich hatte – kein „gewöhnlicher“ Fan, sondern Stefans Vater, der während des Konzerts etliche Fotos machte.

Aufgrund des gleichzeitig stattfindenen Spargelfestes konnten unsere „Lieblingsiren“ erst gegen 14:30 Uhr anfangen und mussten zwischendrin für eine halbe Stunde pausieren. Die vier Musiker nutzten die Gelegenheit, einige neue Lieder zu spielen, die nicht auf ihrer CD enthalten sind – darunter „Country Roads“ von John Denver.

Gegen 16:30 Uhr musste Crosswind dann leider wieder dem Spargelfest-Moderator das Mikrofon überlassen – schade, wir hätten noch vieeel länger zuhören können. Aber das nächste Crosswind-Konzert kommt bestimmt!

Detlef

Schon wieder „Crosswind“?

Ja, wir sind Crosswind-Fans 😉 und deshalb hatten wir uns schon recht früh Tickets für das Konzert am 18.01. im Wachtberger „Drehwerk 17/19“ gesichert. Dass das eine gute Idee war, stellten wir fest, als wir in Wachtberg ankamen: Die Hütte war voll! Wobei die „Hütte“ ein kleiner Saal mit Tischen und Stühlen war – was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Pünktlich spielten Béa, Mario, Sebastian und Stefan auf und heizten dem Publikum ordentlich ein. Vorwiegend Lieder von ihrer ersten CD „Swift As A Swallow“ standen auf dem Programm, aber auch einige Klassiker der „Irish Music“.

Nach etwa zwei Stunden (einschliesslich einer kurzen Pause) plus Zugabe verabschiedeten sich die vier Musiker,nicht ohne darauf hinzuweisen, dass sie 2016 wieder im Drehwerk spielen werden – und dass Béa seit kurzem einen anderen Nachnamen trägt 😉 – herzlichen Glückwunsch dazu!

Detlef