Und wieder alles Harmonie …

Mitte Oktober spielt „Irish Stew“ schon traditionell in der Bonner Harmonie – und wir waren auch diesmal wieder dabei (dabei waren wir doch erst vor einem Monat zum BIFF hier …). Mit Titeln wie „Dance And Shout“, „Poems Of War“ oder „Haughs Of Cromdale“ brachte die Gruppe um Leadsänger Günter Koch das Publikum zum Toben.

Ein Höhepunkt war sicherlich die „doppelte Fiddlerin“: Mit ihrer plötzlich auftretenden Zwillingsschwester lieferte sich Birgit Heydel ein regelrechtes Geigen-Duell!

Aufgrund von Lärmschutzauflagen waren die Länge des Auftritts und die Anzahl der möglichen Zugaben leider begrenzt – aber wir haben uns den Termin für nächstes Jahr schon vorgemerkt 🙂

Detlef

Die Homepage von Irish Stew: www.irishstew.de

Brot backen wie die Ur-Grosseltern

Ende August waren Andrea und ich im Freilichtmuseum Mechernich-Kommern zum Brot backen. Von der Kursleiterin waren die Zutaten schon vorbereitet und so konnten wir uns nach einer kurzen Einführung ans Mischen und Kneten machen. Ungewohnt für uns, die wir das Brot „fertig“, oft genug sogar in Folie verschweisst, im Supermarkt oder beim Bäcker kaufen, doch es machte allen Beteiligten Spass.

Buchstäblich in Handarbeit formte jeder zwei Laibe – ein Weizenmisch-  und ein Roggenschrot-Brot, während die Kursleiterin den Steinofen am Heyerhof (in der Baugruppe Niederrhein) vorheizte.

Während die Brote im Ofen buken, genossen wir bei Kaffee, Tee und Schmalzbroten das sommerliche Wetter.

Dann kam der Moment der Wahrheit: Unsere Brote wurden aus dem Ofen geholt: Sie waren  tatsächlich geniessbar 😉

Rasend schnell waren die fünf Stunden verstrichen, die der Kurs dauerte – und bei uns die Lust geweckt, in Zukunft auch Zuhause mal Brot selber zu backen (auch, wenn wir keinen Steinofen haben).

Für Interessierte hier der Link zur Kursübersicht des Freilichtmuseums:
www.kommern.lvr.de

Detlef

Keine Wiederholung bitte !

Manche Sachen könnte man ja sofort nochmal machen – das „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ am 02. und 03. August gehört sicher dazu, bei anderen Dingen ist einmal schon zuviel – die Ereignisse vom letzten Wochenende gehören eindeutig in diese Kategorie …

Am Samstagmittag sind meine Frau und ich zu Fuss durch das Spicher Gewerbegebiet zum Porta Möbelmarkt in Porz-Lind gegangen, um uns dort etwas umzusehen und uns anschliessend im Café im obersten Stock ein Stück Kuchen zu gönnen.

Schon auf dem Hinweg hatte ich – wieder nmal – sehr starke Rückenschmerzen und nahm daher im Café  eine Tablette mit Novalgin (das ich bis jetzt eigentlich immer gut vertragen habe). Etwa zwei Minuten später spürte ich ein immer stärker werdendes Kribbeln in den Händen, den Armen und im Kopf, dachte noch, was mache ich jetzt dagegen und …

… fand mich auf dem Boden liegend wieder, etliche Leute beugten sich besorgt über mich. Andrea erzählte mir später, ich hätte plötzlich stocksteif dagesessen, die Augen verdreht und wäre nicht mehr ansprechbar gewesen – ich selber kann mich daran nicht erinnern, etwa eine Minute „Film“ fehlt mir.

Der Notarzt, der kurz darauf eintraf, vermutete – auch aufgrund des Hautausschlags auf Brust und Armen – eine allergische Reaktion auf das Medikament. Nach Verabreichung eines Gegenmittels und der Stabilisierung des Kreislaufs ging es dann im KTW zum Porzer Krankenhaus, wo ich das Wochenende zur Beobachtung verbringen „durfte“.

Glücklicherweise traten keine weiteren Beschwerden auf, die Untersuchungen waren ohne Befund und so konnte ich am Montag das Krankenhaus wieder verlassen.

Frau und Tochter waren froh, mich wieder  zu haben. Mir ist ganz neu bewusst geworden, an welch seidenem Faden das Leben manchmal hängt – und dass jeder Tag, den man erleben darf, ein Geschenk ist!

Detlef

Met, Matsch, Mittelalter

Am ersten August-Wochenende gastierte das „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ (MPS) am Fühlinger See und so bevölkerten Ritter, Elfen, fahrende Händler, Gaukler und Amazonen das Gelände im Kölner Norden und verwandelten es in ein grosses mittelalterliches Lager mit zahlreichen Verkaufsständen, an denen man Trinkhörner, den dazu passenden Met, mittelalterliche Gewänder, Schmuck und (Schau-) Waffen erwerben konnte.

Nach einer etwas chaotischen Anreise mit dem ÖPNV erreichten wir das Veranstaltungsgelände bei strahlendem sonnenschein – und waren sofort in Bann gezogen von der Atmosphäre. Bei den „Musikanten“ gefielen uns besonders „Soar Patrol“ aus Schottland und „Rapalje“ aus den Niederlanden, die beide den schotttischen Dudelsack benutzen. Aber auch die „Kilkenny-Band“, die (der Name lässt es schon vermuten) irische Folk- und Pub-Musik macht, war für mich eine Entdeckung.

Selbst der Regen, der am Nachmittag kurz aber heftig einsetzte, weite Teile des Geländes in eine matschige Schlammlandschaft verwandelte, konnte uns die Stimmung nicht vermiesen und so fuhren wir am Samstagabend ziemlich geschafft aber gut gelaunt nach Hause – um am Sonntagvormittag wiederzukommen, da wir bereits im Vorverkauf Zwei-Tageskarten erworben hatten.

Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal auf dem MPS 🙂

Detlef

Ahrtaler Gipfelfest 2014

Das „Ahrtaler Gipfelfest“ hat bei uns schon Tradition und so liessen wir uns  auch dieses Jahr die 9. Auflage vom 19. bis zum 22. Juni nicht entgehen. Fronleichnam (19.06.) wanderten wir von Bad Bodendorf zunächst zum Beueler Hof, wo es den ersten Stempel für die Gipfelkarte gab.

Durch Bad Neuenahr-Ahrweiler ging es wieder hinauf zur Hemmessener Hütte, unserem zweiten Gipfel für diesen Tag. Zusammen mit der Gipfelkarte hatten wir ja auch die Fahrkarte für die Ahrtalbahn und so ging es per Zug zurück nach Bad Bodendorf.

Am zweiten Tag fuhren wir bis Altenahr, parkten bei unserem „Lieblingswinzer“, dem  Weinhaus Langen und wanderten vorbei an der Jugendherberge und am Schrock vorbei bis zum Steinerberg – der dritte Gipfel und mit 511 Meter über NN der höchste der vier.

Auf dem Hauptwanderweg ging es weiter, hinunter nach Rech und wieder hoch zur Forsterberghütte, dem vierten und letzten Gipfel. Somit konnten wir uns jeder eine Flasche Ahrwein aussuchen und machten uns anschliessend auf den Weg zum Bhf. Mayschoss, von wo aus wir mit der Bahn zurück nach Altenahr fuhren. Nach einem kurzen Aufenthalt im Weinhaus Langen – nebst Verkostung – ging es dann zurück nach Hause.

Detlef

Irish Folk auf dem Krewelshof

Entgegen der Vorhersage meinte das Wetter es am 1. Mai gut und so schien die Sonne, als „Crosswind“ am frühen Nachmittag vor dem Hofrestaurant auf dem Krewelshof (bei Lohmar) „für lau“ aufspielte – da waren noch Kakao und ein Stück Erdbeerkuchen drin 😉 .

Crosswind02Ein ungeplanter Small Talk mit mit Bea und Mario von Crosswind vor dem Auftritt (als ich mit dem Kuchen aus dem Restaurant kam, sassen sie an unserem Tisch und schnackten schon mit Andrea)  war ein nettes Appetithäppchen, bevor die vier Musiker dann fast zwei Stunden mitreissenden Irish Folk spielten – darunter natürlich auch etliche Stücke ihrer Debüt-CD, die noch im Mai ausgeliefert werden soll.

CrosswindNach dem Konzert kauften wir noch einige Sachen im Hofladen ein, bevor wir uns fröhlich auf den Heinweg machten – alles in allem ein gelungener Tag.

Detlef

Rad ab? Von wegen!

Hätte mir jemand vor einigen Jahren prophezeit, dass ich freiwillig eine Fahrradmesse besuchen würde – ich hätte ihn (oder sie) wohl für bekloppt erklärt!

Aber das war, bevor Andrea mich 2010 mit dem „Trikevirus“ infiziert hat – und so fuhren wir nach 2012 und 2013 dieses Jahr zum dritte Mal in Folge (!) zur „Spezialradmesse“ (SPEZI) in Germersheim am 26. und 27. April. Dort trifft man alle namhaften Hersteller muskelgetriebener Fahrzeuge, die nicht dem traditionellen Zweirad mit aurechter Sitzposition entsprechen: Liegeräder, Pedelecs, Trikes, Lastenräder, Velomobile … selbst eine serienreife Studie einer Neuauflage des legendären Messerschmidt Kabinenrollers gab es zu sehen -allerdings ohne Verbrennungsmotor!

Da Andrea mit einem Liegerad liebäugelt, nutzte sie an beiden Tagenausgiebig den Aussen-Parcours, um Modelle verschiedener Hersteller anzutesten.

Interessant waren auch diverse Vorträge über Radreisen in Island und Norwegen bzw. „einmal um die ganze Welt“ in zehn Jahren. Das Wetter war insbesondere am zweiten Tag eher durchwachsen, so dass wir am Sonntag ausführlich durch die Ausstelungshallen bummelten.

Am ersten Abend liessen wir uns in im Bistro der Jugendherberge Flammkuchen schmecken, dazu einen 2013er Spätburgunder blanc de noir „Gimmeldinger Meerspinne“ von der Winzergenossenschaft Weinbiet, am Sonntag entdeckten wir in der Innenstadt von Speyer dann einen leckeren Italiener, den wir nächstes Jahr wohl wieder besuchen werden. Denn dass wir auch 2015 zur „Spezi“ fahren werden, ist ausgemachte Sache!

Hier noch ein paar Links:
Die Spezi-Homepage
In zehn Jahren auf dem Rad um die Welt
Auf dem Rallarvegen in Norwegen (Video)

Detlef

Martina Kempff im Siebengebirgsmuseum

Im Herbst 2010 stiess ich durch Zufall auf den Eifelkrimi „Pendelverkehr“ von Martina Kempff – und war von der Handlung und den Charakteren so begeistert, dass ich relativ zeithnah auch den Vorgängerband „Einkehr zum tödlichen Frieden“ und den Nachfolger „Kehraus für eine Leiche“ las.

Da die Handlungen im „Dreiländereck“ zwischen Belgien, NRW und Rheinland-Pfalz angesiedelt sind, fand die Vorstellung des vierten Eifelkrimis („Knochen im Kehricht“) Ende 2012 in St. Vith (Belgien) statt.  Gerne wäre ich damals hingefahren, aber das schlechte Wetter machte uns damals einen Strich durch die Rechnung …

Umso erfreuter war ich, als Andrea mich zu meinem Geburtstag mit einem Gutschein für eine Lesung im Siebengebirgsmuseum in Königswinter überraschte! Da mittlerweile Eifelkrimi Nr. 5 („Bekehrung“) erschienen ist, war zu erwarten, dass Frau Kempff nicht aus ihren historischen Romanen, sondern auch hieraus vorlesen würde.

Es war (leider) ein relativ kleiner Kreis von Interessierten, der sich dann gestern Abend im Foyer des Museums einfand, aber vielleicht trug auch gerade die geringe Zahl der Anwesenden zur gemütlichen Atmosphäre bei …

M_KempffZuerst las Martina Kempff aus ihrem – vor 15 Jahren erschienenen – Erstlingswerk „Die Marketenderin“ und erklärte die familiären Hintergründe, die zu diesem Buch führten. Danach schlug sie den Bogen zu ihrem aktuellen Buch „Die Gabe der Zeichnerin“, in der Karl der Grosse und die Errichtung des Aachener Doms eine zentrale Rolle spielen.

Nach einer kurzen Pause folgten dann ein Ausschnitt aus dem aktuellen Krimi „Bekehrung“ sowie einige Fakten über die – real existiernde – Ortschaft Kehr, die in jedem Titel der Eifelkrimis auch buchstäblich eine Rolle spielt.

Um kurz nach 21:00 Uhr endete die Lesung und es gab noch die Gelegenheit, mit der Autorin zu reden und sich Bücher
signieren zu lassen.

Wieder Zuhause liessen wir diesen schönen Tag bei einem guten Glas Rotwein (2004er Fenouillet) ausklingen.

Detlef

Zur Homepage von Martina Kempff

Irish Stew ist nicht nur was zum Essen …

… sondern auch der Name einer Irish Folk-Rock-Band, die wir Im Herbst letzten Jahres  – mehr durch Zufall – zum erste Mal live in der Bonner Harmonie erlebt haben.

Wir waren restlos begeistert und so war es klar, dass wir uns für das Konzert anlässlich des St. Patrick’s Day im Eitorfer „Schäl Sick“ Karten besorgen würden!

Irish_Stew

Kurz nach halb acht legten die fünf Musikerinnen und Musiker um Frontmann Günter Koch los und brachten den Saal zum Toben! Bei  irischen Klassikern wie „The Wild Rover“, „Dirty Old Town“ oder „Seven Drunken Days“ klatschte sich das Publikum begeistert den Rhythmus mit. Ruhige Stücke wie z. B. „Dreams“ wechselten sich mit fetzigen wie „Jump and Shout“ oder „Haughs of Cromdale“ ab.

Bei „Foggy Dew“, einem Lied über den irischen Osteraufstand 1916 hatte ich unwillkürlich das General Post Office in Dublin vor Augen, in dem sich damals die Freiheitskämpfer verschanzten und um das erbittert gekämpft wurde …

Irish_Stew02Nach ca. zwei Stunden gab es dann die aller-aller-allerletzte Zugabe und Andrea und ich machten uns auf den Weg zum Bhf. Eitorf, um nach Hause zu fahren. Schade, dass das nächste Konzert von Irish Stew in der Nähe am gleichen Tag stattfindet wie die „Poller Irish Night“.

Detlef

Die Homepage von Irish Stew: www.irishstew.de

Der erste Sommertag

Naja, nicht wirklich! Kalendarisch haben wir eigentlich noch Winter – davon war aber heute bei Temperaturen von über 20 Grad nicht wirklich etwas zu spüren. Bei herrlichem Sonnenschein schwangen Andrea und ich uns am frühen Nachmittag in die Sitze unserer Liegetrikes und radelten über Libur bis nach Niederkassel und von dort aus über Uckendorf und Kriegsdorf zurück nach Spich, wo wir uns im Eiscafé für etwas mehr als zwanzig Kilometer Radfahren belohnten.

Detlef