Bei Crosswind im „Hinterhof“

Wer es noch nicht wissen sollte: Wir sind begeisterte Fans der Irish Folk-Band „Crosswind“  – und als solche waren wir sofort Feuer und Flamme, als die vier Musiker ankündigten, ihr zweites Album teilweise durch „Crowdfunding“ finanzieren zu wollen. Hier ist das Video zur Kampagne:

Wir beteiligten uns mit je 50 Euro. Dafür gab es dann nach Fertigstellung jeweils ein signiertes Exemplar der neuen CD „Unwinding Road“ und neben Aufkleber, Autogrammkarte und Button eine Einladung zu einem Konzert einschliesslich „Backstage“-Zutritt.

„Unser“ Konzert war am 21. März im Aachener „Franz„- Wir kamen lange vor der offiziellen Eröffnung des Lokals an und hatten ausreichend Gelegenheit, Béa, Mario und Sebastian beim  Proben und Stimmen der Instrumente zuzuhören. Später kam auch Stefan aus den „Katakomben“ des Franz zur Probe. Beim letzten Konzert in Wachtberg hatten wir ihm  versprochen, in Aachen den ersten „Prototyp“ eines Crosswind-T-Shirts vorzustellen. Aus dem T-Shirt wurde dann zwar ein Kapuzen-Pulli (aka „Hoodie“), aber den Vieren schien’s sie zu gefallen 🙂

„Crossies“ beim Fachsimpeln

Nachdem die Musiker mit Hilfe des Tontechnikers (Danke, Johannes!) ihre Instrumente und die PA-Anlage optimal eingestellt hatten, wurde es Zeit, den  „kleinen Hunger“ zu besänftigen. Stefan hatte schon im Vorfeld vom Flammkuchen im Franz geschwärmt – und er hatte nicht zu viel versprochen! Danach war noch Gelegenheit, ein wenig mit den Musikern zu klönen, bevor diese sich umzogen.

Langsam trudelten die Konzertbesucher ein und wir sicherten uns unsere Plätze in der ersten Reihe 🙂 . Um kurz nach 20:00 Uhr legten die vier „Crossies“ dann los: Über zwei Stunden lang – unterbrochen von einer kurzen Pause – spielten sie vorwiegend Songs ihrer beiden Alben, aber auch Titel, die noch nicht auf CD erschienen sind. Fetzige Stücke wie „Ready for the Show“ oder „Dark Road“ wechselten sich mit langsamen und teilweisen melancholischen Titeln wie „Barrett’s Privateers“ ab. Dazwischen immer wieder mal die flappsigen Überleitungen von Stefan.

Da der Eintritt ins „Franz“ frei war ging im Lauf des Abends ein Hut rum und Stefan stellte gegen Ende des Konzerts fest, dass die gesammelte Summe in etwa dem entspräche, was Crosswind normalerweise für einen Auftritt als Gage nimmt. lobend erwähnt wurden noch zwei völlig Verrückte, die der Band zu jedem Konzert, das sie besuchen, Kuchen mitbringen (wer kommt bloss auf so eine abgefahrene Idee? 😉 ) …

Nach dem Konzert gab es dann die fast schon traditionelle Session, von der wir uns dann irgendwann gegen 23:00 Uhr verabschiedeten und auf den Weg nach Hause machten.

Ein gelungener Abend, an den wir wohl noch oft und gerne zurückdenken werden …

Detlef

Hier noch ein paar Impressionen von den Proben:

 

 

Die Klugschieter sagen „Tschüss“

Das Wetter meinte es am letzten Wochenende gut mit den Kölnern und so strömten an den beiden Tagen insgesamt fast 15.000  Fans zum Kölner Tanzbrunnen, um die „Wise Guys“ im Rahmen ihrer Abschiedstournee noch einmal (oder, wie Andrea und ich: erstmals) live zu erleben.

Mit tosendem Applaus wurden die fünf Musiker auf der Bühne begrüsst – und begeisterten in den nächsten Stunden die Fans mit einer „Best of Wise Guys“ Show. Egal, ob „Ohrwurm“, „Es ist Sommer“, „Sägewerk Bad Segeberg“ oder „Deutsche Bahn“: Das Publikum sang begeistert mit!

Als Gäste traten nicht nur ehemalige „Klugschieter“ auf, sondern auch die Bläck Fööss, die Höhner – die  den Wise Guys  am Anfang ihrer Karriere „Schützenhilfe“ gaben – sowie Bodo Wartke gaben sich die Ehre – letzterer mit seinem unter die Haut gehenden Lied „Nicht in meinem Namen“, einem Plädoyer  gegen religiös motivierte Gewalt.

Erst nach etlichen Zugaben entliess das Publikum die Wise Guys – von denen drei  unter dem Namen „Alte Bekannte“ weiterhin auftreten werden. Man darf gespannt sein …

Detlef

Béa ist wieder da

Im Juni letzten Jahres gaben die Musiker von Crosswind auf ihrem Konzert im „Coachhaus“ in Rheinbach bekannt, dass sie in den kommenden Monaten häufiger ohne Béa(trice Wissing) auftreten werden – aus einem durchaus erfreulichen Grund: Béa war schwanger 🙂

Mittlerweile hat sie ihren Sohn zur Welt gebracht, Mutter und Kind sind wohlauf – auch dem Vater soll es gut gehen 😉 – und so kehrte Béa Anfang des Monats auf die Bühne zurück – allerdings nicht mit Crosswind. Am 8. Juni trat die Gruppe „Triplet“ im Kölner „Café Lichtung“ auf. Triplet, das sind Mario Kuzyna (der ebenfalls bei Crosswind spielt), Simon Scherer (der gemeinsam mit Mario auch das Irish Folk-Duo „Stout“ bildet) und eben BéatriceWissing.

Über zwei Stunden entführten die drei Musiker ihre Zuhörer nach Irland, aber auch in die USA oder die Karpaten. Béas Sohn war übrigens „mit dabei“ und wurde während des Konzerts von einer guten Freundin von Béa betreut.

Ich freue mich schon auf das nächste Crosswind-Konzert mit Béatrice. In diesem Sinne:

Herzlich willkommen zurück, Béa!

Detlef

Sebastian Landwehr: Der rote Faden

Bisher kannte ich Sebastian Landwehr als Mitglied der Irish Folk-Band „Crosswind“ , deren musikalisches Profil er mit seinem virtuosen Gitarrenspiel und seiner markanten Stimme entscheidend mitprägt.

Mit seinem ersten Solo-Album zeigt der Bonner Künstler nun eine ganz  neue – und mir bisher unbekannte – Facette seines Könnens.

Die Suche nach dem eigenen Lebensweg, dem Loslassen von alten Dingen und dem Entdecken von Neuem zieht sich wie ein „roter Faden“ durch alle Stücke – und gab dem Album seinen Namen. Bis auf eine Ausnahme stammen alle Texte und Arrangements von Sebastian selbst. Obwohl die meisten Stücke einen leichten melancholischen Grundton haben, machen sie dennoch Mut, seinen Weg zu finden und ihn konsequent zu gehen.

Die „Kollegen“ von Crosswind (Béa, Mario und Stefan) sowie weitere Freunde wie Simon Scherer vom Duo „Stout“ haben Sebastian tatkräftig unterstützt. Herausgekommen ist ein Album mit durchaus eingängigen Melodien. Die Tiefe der Lieder erschliesst sich allerdings erst, wenn man sich die Stücke bewusst anhört – am Besten mit dem künstlerisch ansprechend gestalteten Booklet in der Hand, das alle Texte enthält.

Erhältlich ist das Album als Download in diversen Streaming-Portalen. Wer lieber etwas „Handfestes“ haben möchte, kann die CD für 15 Euro zzgl. 2 Euro Versand direkt auf der Homepage des  Künstlers bestellen: http://www.sebastianlandwehr-music.de und dort „Musik“ anklicken.

Wer anspruchsvolle deutsche Liedtexte zu schätzen weiss, der wird an diesesm Erstlingswerk gewiss lange seine Freude haben.

Detlef

Ein Hermelin in Bonn

Bei einem Konzert von Crosswind in der Bonner Brotfabrik fiel mir ein Flyer zur Jubiläumstour der Gruppe „An Erminig“ in die Hände. Was vor vierzig (!) Jahren als Schulprojekt begann, wird bis heute von Barbara Gerdes, Andreas und Hans Martin Merow weitergeführt: „Musique Celtique de Bretagne“ – Keltische Musik aus der Bretagne.

Da ich seit den späten 1970ern ein Faible für bretonische Musik habe (Auslöser war die LP „Raok Dilestra – Before Landing“ von Alan Stivell), besorgte ich recht zügig Karten für das Konzert Anfang Dezember in der Brotfabrik.

Der Saal war gut besetzt, als die drei Musiker ihr Publikum auf eine akustische Reise in die Bretagne mitnahmen. Mit Gitarre, Geige, Akkordeon und Binioù – dem bretonischen Dudelsack – zauberte An Erminig wunderschöne, melodiöse Klangbilder.

Fast zwei Stunden (mit Pause) dauerte der musikalische Ausflug in den Westen Frankreichs, danach war noch Gelegenheit, CDs zu erwerben und mit den Musikern ins Gespräch zu kommen. Und so erfuhr ich von Andreas (Derow), dass der Bandname „An Erminig“ das bretonische Wort für Hermelin ist – das Wappentier der Bretagne.

Detlef

Crosswind im Dschungelcamp?

cw01bWenn man die Aufnahme oben sieht, könnte man meinen, die Musiker von „Crosswind“ hätten sich von RTL für die gefühlt 347. Staffel des „Dschungelcamps“ anwerben lassen. Dem ist zum Glück nicht so, Béa, Mario, Sebastian und Stefan singen immer noch irische Lieder, anstatt „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ zu brüllen.

Das Foto wurde auch nicht im australischen Urwald aufgenommen, sondern in Bonn, in der sog. „Grünen Spielstadt“ während eines „unplugged“-Konzerts am 4. September.

Da Béatrice derzeit schwanger ist, wird sie bei einigen Konzerten von Gastmusikern vertreten. Unter anderem von Alex (2. v. r. auf dem Bild), der Uilleann Pipes spielt, die irische Variante des Dudelsacks.

Detlef

 

 

Seitenwind mit Rosen

Schon wieder fast ein Monat vorbei – höchste Zeit für das nächste Konzert unserer favorisierten Irish-Folk-Band 🙂 . Am 18. März, einen Tag nach dem „St. Patrick’s Day“ war „Crosswind“ im Haus der Nachbarschaft in St. Augustin zu Gast. – diesmal mit Unterstützung: Im Vorprogramm begeisterten die „Bon(n) Roses“ mit irischen Tänzen, bevor Bea, Mario, Sebastian und Stefan loslegten.

In der Pause gab es dann noch irischen und schottischen Whisk(e)y im Ausschank und im Finale hatten die „Roses“ dann nochmals einen Auftritt, gemeinsam mit Crosswind.

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Einen Tag später sollten wir uns bereits wiedersehen – auf dem „Irish Spring Festival“ in der Troisdorfer Stadthallte. Diesmal allerdings waren unsere „Fab Four“ auch nur als Zuhörer gekommen. Auf der Bühne standen diesmal Caitlín Nic Gabhann und Ciarán ó  Maonaigh, Dallahan und Blás.

Detlef

Goodbye, „Major Tom“ …

Durch den Film „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ hörte ich das erste mal bewusst Musik von David Bowie: Er sang dort u. a. den Titel „Heroes/Helden„, der in der sog. „Berliner Zeit“ von Bowie entstand und die Mauer in Berlin thematisiert.

Zu diesem Zeitpunkt waren seine Alter Egos „Major Tom“ und „Ziggy Stardust“ längst Legende und Bestandteil der Pop-Kultur. Der deutsche Sänger Peter Schilling besang 1982 in seinem Lied „Völlig losgelöst“ die Figur des „Major Tom“.

In dem Film „Merry Christmas, Mr. Lawrence“ spielt David Bowie den australischen Offizier Jack Celliers, der in einem japanischen Kriegsgefangenenlager interniert ist. Zwischen ihm und dem Lagerkommandanten Hauptmann Yonoi (gespielt von dem Musiker Ryuichi Sakamoto) entwickelt sich trotz heimlicher Zuneigung ein Machtkampf, der eskaliert, als Yonoi den britischen Kommandanten Hicksley enthaupten will.

Die Szene, in der Celliers Hauptmann Yonoi umarmt, fasziniert mich bis heute:

Ebenso die, in der der japanische Hauptmann vor dem zum Tode verurteilten Celliers salutiert (Gegen Ende des Films erfährt man, dass Yonoi die Celliers abgeschnittene Haarlocke in den Schrein seiner Familie bringen wollte):

Am 10. Januar 2016 starb David Bowie überraschend nur wenige Tage nach Vorstellung seines neuen Albums, das – rückblickend – den prophetischen Titel „Lazarus“ trägt:

Detlef

 

Celtica Pipes Rock(t)!

Anfang Februar schaltete NetCologne in Spich VDSL mit 50 MBit frei – endlich vorbei die Zeit des schnarchig lahmnen Internets über eine Asbach-Uralt-Leitung der Telekom, die NetCologne mitnutzen „durfte“ – häufig Verbindungsabbrüche inklusive …

Zeitgleich bot Lidl ein Internet-/DAB-Radio an. Da unser Küchenradio (mit CD und USB) immer häufiger schwächelte schlugen wir kurzentschlossen zu.

Nachdem wir die DAB-Sender eingestellt hatten (u. a. natürlich auch WDR 5), wühlten wir uns durch die endlos erscheinende Liste der Sender, die über das Internet zugänglich sind – und fanden schliesslich unseren derzeitigen Lieblings-Musiksender: „Schotten-Radio„. Der spielt  – wie der Name vermuten lässt – schottische, aber auch irische und gälische Musik.

Irgendwann in den ersten Tagen liess mich ein Titel aufhorchen: „The Druid’s Prophecy“ von „Celtica Pipes Rock„. Also flugs mal im Netz geschaut, was es auf YouTube von denen gibt. Je mehr ich hörte, desto besser gefiel mir die Gruppe. Treten die auch live auf? Ja, sogar auf den „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ (leider dieses Jahr nicht in Köln) – und am Ende April in Leverkusen. Also bei uns um die Ecke 🙂

Die Karten waren schnell besorgt und so machten wir uns am 28. April auf den Weg zum „Scala„, das sowohl ein Kino, ein Restaurant als auch einen kleinen Konzertsaal mit Clubatmosphäre beherbergt.

Celtica01Leider war der Saal nicht gerade gut gefüllt, dennoch heizten die Musiker von „Celtica“ ordentlich ein und lieferten eine tolle Show ab.
Knapp zwei Stunden (mit Pause) dauerte das Konzert – für die anwesenden Fans hätte es sicher noch länger gehen können …

Celtica02Mit einer signierten CD, auf dem u. a. „The Druid’s Prophecy“ enthalten ist, machten wir uns auf dem Weg zum Opladener Bahnhof und waren kurz nach Mitternacht wieder Zuhause.

Detlef

Spargelfest mit „Seitenwind“

Gestern (19.04.2015) gab „Crosswind“ wieder ein Konzert auf dem Krewelshof. Klar, dass wir uns diesen Termin schon lange vorgemerkt hatten – natürlich auch, weil Stefan (der mit der Tin Whistle) versprochen hatte, uns ein signiertes Konzertplakat mitzubringen 🙂

Bei unserer Ankunft war der Krewelshof „rappelvoll“. Trotzdem fanden wir recht schnell einen guten Platz in Nähe der improvisieren Bühne und versorgten uns erst einmal mit Kakao und Kuchen – später rückten wir noch weiter vor und sassen buchstäblich „in der ersten Reihe“.

Vor dem Konzert fiel uns noch ein Herr auf, der eine Gitarre mit Crosswind-Aufkleber bei sich hatte – kein „gewöhnlicher“ Fan, sondern Stefans Vater, der während des Konzerts etliche Fotos machte.

Aufgrund des gleichzeitig stattfindenen Spargelfestes konnten unsere „Lieblingsiren“ erst gegen 14:30 Uhr anfangen und mussten zwischendrin für eine halbe Stunde pausieren. Die vier Musiker nutzten die Gelegenheit, einige neue Lieder zu spielen, die nicht auf ihrer CD enthalten sind – darunter „Country Roads“ von John Denver.

Gegen 16:30 Uhr musste Crosswind dann leider wieder dem Spargelfest-Moderator das Mikrofon überlassen – schade, wir hätten noch vieeel länger zuhören können. Aber das nächste Crosswind-Konzert kommt bestimmt!

Detlef