Die „Puhdys“ auf Abschiedstour

Obwohl ich kein „Ostgewächs“ bin, gehören die Puhdys irgendwie zu meiner Jugend dazu. Seit sie das erste Mal hörte – 1977 spielten sie im mittlerweile legendären „Musikladen“ u. a. „Wenn ein Mensch lange Zeit lebt“ und „Geh zu ihr“ – war ich Puhdys-Fan.

Neben den „Westpressungen“ der Puhdys-LP von „Hansa Records“ bekam Saturn am Kölner Hansaring (damals gab es nur diesen einen) immer wieder auch mal LPs vom damaligen DDR-Label „AMIGA“ herein, so auch „Rock’n’Roll Music“, auf dem die Puhdys englische Lieder „coverten“.

In den frühen 80ern war ich mehrmals in Berlin und besuchte mit „Tagesvisum“ – Zwangsumtausch von 25 DM in „Mark der DDR“ inklusive) – auch die „Hauptstadt der DDR“. Stets führte mich mein Weg dann zum „Centrum-Kaufhaus“ am Alexanderplatz (heute eine Kaufhof-Filiale). Dort war die Chance recht gross, die jeweils neue LP der Puhdys zum Preis von 16,10 M zu bekommen.

Als dann nach der „Wende“ die Puhdys auch häufiger im „Westen“ auftraten, war zwar der Wunsch da, sie endlich mal „live“ zu erleben, aber irgendwie schob ich das dann doch immer wieder auf – bis dann letztes Jahr die Ankündigung kam, dass die folgende Tournee definitiv die letzte sein sollte! Also schnell geguckt, ob es in der Nähe einen Auftritt geben würde – Bingo: 25. März im Euskirchener Theater.

Das war zu Beginn des Konzerts rappelvoll, wobei das Durchschnittsalter der Besucher über 50 lag – Fans, die mit den Puhdys alt geworden sind. Auch so manchen Ostdialekt hörte man.

Von Anfang an brachten die Puhdys den Saal zum Kochen – dass drei der Bandmitglieder schon über siebzig sind, merkte man nicht. Im Gegenteil, mit ihrer Show und ihrem Elan lassen  sie manch jüngere Band „alt“ aussehen …

Neben „Klassikern“ wie „Wenn ein Mensch lange Zeit lebt“ oder „Alt wie ein Baum“ spielten sie auch Stücke aus dem letzten Album „Es war schön“, die Hymne an den Berliner Eishockeyclub „Eisbären“ und ihre – deutschsprachige – Version von „Hiroshima“. Zum Titel „Das Buch“, in dem es darum geht, dass die Menscheit in einem Atomkrieg vernichtet wird, erklärte „Maschine“ Birr mit einem Augenzwinkern, dass sie dieses Lied „damals“ im Palast der Republik gespielt hätten und meinte dazu „… den Palast gibt’s nicht mehr, wir spielen immer noch und das Lied ist immer noch aktuell“ …

Und natürlich fehlte aus das selbstironische „Rockerrente“ nicht. Nach über zwanzig Stücken in ca. zwei Stunden (plus Pause) entliessen die Ostrocker ihr Publikum nach Hause. Uns hat’s super gefallen!

Detlef

Nabucco ist kein Frischkäse

Wer mich etwas näher kennt, der weiss, dass ich noch nie zwischen E- (ernster = Klassik) und U-Musik (Unterhaltung = Pop, Rock, …) unterschieden habe. Ich bin für (fast) alle Musikrichtungen und -stile offen, höre die Beatles genauso gerne wie Bach.

So war ich durchaus davon angetan, als meine Frau mir die Vorankündigung einer Aufführung von „Nabucco“ Anfang März zeigte – im Kölner E-Werk, wo ja sonst eher Rock- und Popstars auftreten. Allerdings waren Andrea die Kartenpreise etwas zu hoch – somit hatte ich ein perfektes Geschenk für ihren Geburtstag am 19. Februar … 😉 und so machten wir uns am 2. März bei leider feuchtkaltem Wetter auf den Weg zum E-Werk.

Nabucco

Auch wenn wir nicht viel verstanden haben („Nabucco“ wird nun einmal traditionell in italienisch gesungen), hat uns die Aufführung gut gefallen. Zum Glück gibt es ja die Wikipedia, wo die Handlung  ausführlich erklärt wird. Wer mag, kann hier nachlesen.

Alles in allem schöner Abend.

Detlef

Und wieder Oktober – im Januar

Nein, ich bin nicht das Opfer einer „Raum-Zeit-Krümmung“ geworden und auch mein Kalender funktioniert noch ;-).“Und wieder Oktober“ ist der Name einer jungen Kölner Band, die am letzten Freitag die „Open Scene Jam Session“ im „Kunsthaus Troisdorf“ eröffnete.
UwOkt
Trotz eher melancholischer Melodien, mit denen die zumeist deutschen Texte vertont sind, war der etwa einstündige Auftritt der fünf Musiker erfrischend fröhlich. Kleine Widrigkeiten, wie z. B. ein widerspenstiger Mikrofongalgen wurden mit Humor und Improvisation gemeistert. Uns hat’s gefallen – Wiederhören nicht ausgeschlossen.
Detlef
Die Homepage der Band: www.undwiederoktober.de

 

Schon wieder „Crosswind“?

Ja, wir sind Crosswind-Fans 😉 und deshalb hatten wir uns schon recht früh Tickets für das Konzert am 18.01. im Wachtberger „Drehwerk 17/19“ gesichert. Dass das eine gute Idee war, stellten wir fest, als wir in Wachtberg ankamen: Die Hütte war voll! Wobei die „Hütte“ ein kleiner Saal mit Tischen und Stühlen war – was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Pünktlich spielten Béa, Mario, Sebastian und Stefan auf und heizten dem Publikum ordentlich ein. Vorwiegend Lieder von ihrer ersten CD „Swift As A Swallow“ standen auf dem Programm, aber auch einige Klassiker der „Irish Music“.

Nach etwa zwei Stunden (einschliesslich einer kurzen Pause) plus Zugabe verabschiedeten sich die vier Musiker,nicht ohne darauf hinzuweisen, dass sie 2016 wieder im Drehwerk spielen werden – und dass Béa seit kurzem einen anderen Nachnamen trägt 😉 – herzlichen Glückwunsch dazu!

Detlef

Und wieder alles Harmonie …

Mitte Oktober spielt „Irish Stew“ schon traditionell in der Bonner Harmonie – und wir waren auch diesmal wieder dabei (dabei waren wir doch erst vor einem Monat zum BIFF hier …). Mit Titeln wie „Dance And Shout“, „Poems Of War“ oder „Haughs Of Cromdale“ brachte die Gruppe um Leadsänger Günter Koch das Publikum zum Toben.

Ein Höhepunkt war sicherlich die „doppelte Fiddlerin“: Mit ihrer plötzlich auftretenden Zwillingsschwester lieferte sich Birgit Heydel ein regelrechtes Geigen-Duell!

Aufgrund von Lärmschutzauflagen waren die Länge des Auftritts und die Anzahl der möglichen Zugaben leider begrenzt – aber wir haben uns den Termin für nächstes Jahr schon vorgemerkt 🙂

Detlef

Die Homepage von Irish Stew: www.irishstew.de

Irish Folk auf dem Krewelshof

Entgegen der Vorhersage meinte das Wetter es am 1. Mai gut und so schien die Sonne, als „Crosswind“ am frühen Nachmittag vor dem Hofrestaurant auf dem Krewelshof (bei Lohmar) „für lau“ aufspielte – da waren noch Kakao und ein Stück Erdbeerkuchen drin 😉 .

Crosswind02Ein ungeplanter Small Talk mit mit Bea und Mario von Crosswind vor dem Auftritt (als ich mit dem Kuchen aus dem Restaurant kam, sassen sie an unserem Tisch und schnackten schon mit Andrea)  war ein nettes Appetithäppchen, bevor die vier Musiker dann fast zwei Stunden mitreissenden Irish Folk spielten – darunter natürlich auch etliche Stücke ihrer Debüt-CD, die noch im Mai ausgeliefert werden soll.

CrosswindNach dem Konzert kauften wir noch einige Sachen im Hofladen ein, bevor wir uns fröhlich auf den Heinweg machten – alles in allem ein gelungener Tag.

Detlef

Irish Stew ist nicht nur was zum Essen …

… sondern auch der Name einer Irish Folk-Rock-Band, die wir Im Herbst letzten Jahres  – mehr durch Zufall – zum erste Mal live in der Bonner Harmonie erlebt haben.

Wir waren restlos begeistert und so war es klar, dass wir uns für das Konzert anlässlich des St. Patrick’s Day im Eitorfer „Schäl Sick“ Karten besorgen würden!

Irish_Stew

Kurz nach halb acht legten die fünf Musikerinnen und Musiker um Frontmann Günter Koch los und brachten den Saal zum Toben! Bei  irischen Klassikern wie „The Wild Rover“, „Dirty Old Town“ oder „Seven Drunken Days“ klatschte sich das Publikum begeistert den Rhythmus mit. Ruhige Stücke wie z. B. „Dreams“ wechselten sich mit fetzigen wie „Jump and Shout“ oder „Haughs of Cromdale“ ab.

Bei „Foggy Dew“, einem Lied über den irischen Osteraufstand 1916 hatte ich unwillkürlich das General Post Office in Dublin vor Augen, in dem sich damals die Freiheitskämpfer verschanzten und um das erbittert gekämpft wurde …

Irish_Stew02Nach ca. zwei Stunden gab es dann die aller-aller-allerletzte Zugabe und Andrea und ich machten uns auf den Weg zum Bhf. Eitorf, um nach Hause zu fahren. Schade, dass das nächste Konzert von Irish Stew in der Nähe am gleichen Tag stattfindet wie die „Poller Irish Night“.

Detlef

Die Homepage von Irish Stew: www.irishstew.de