Keine Wiederholung bitte !

Manche Sachen könnte man ja sofort nochmal machen – das „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ am 02. und 03. August gehört sicher dazu, bei anderen Dingen ist einmal schon zuviel – die Ereignisse vom letzten Wochenende gehören eindeutig in diese Kategorie …

Am Samstagmittag sind meine Frau und ich zu Fuss durch das Spicher Gewerbegebiet zum Porta Möbelmarkt in Porz-Lind gegangen, um uns dort etwas umzusehen und uns anschliessend im Café im obersten Stock ein Stück Kuchen zu gönnen.

Schon auf dem Hinweg hatte ich – wieder nmal – sehr starke Rückenschmerzen und nahm daher im Café  eine Tablette mit Novalgin (das ich bis jetzt eigentlich immer gut vertragen habe). Etwa zwei Minuten später spürte ich ein immer stärker werdendes Kribbeln in den Händen, den Armen und im Kopf, dachte noch, was mache ich jetzt dagegen und …

… fand mich auf dem Boden liegend wieder, etliche Leute beugten sich besorgt über mich. Andrea erzählte mir später, ich hätte plötzlich stocksteif dagesessen, die Augen verdreht und wäre nicht mehr ansprechbar gewesen – ich selber kann mich daran nicht erinnern, etwa eine Minute „Film“ fehlt mir.

Der Notarzt, der kurz darauf eintraf, vermutete – auch aufgrund des Hautausschlags auf Brust und Armen – eine allergische Reaktion auf das Medikament. Nach Verabreichung eines Gegenmittels und der Stabilisierung des Kreislaufs ging es dann im KTW zum Porzer Krankenhaus, wo ich das Wochenende zur Beobachtung verbringen „durfte“.

Glücklicherweise traten keine weiteren Beschwerden auf, die Untersuchungen waren ohne Befund und so konnte ich am Montag das Krankenhaus wieder verlassen.

Frau und Tochter waren froh, mich wieder  zu haben. Mir ist ganz neu bewusst geworden, an welch seidenem Faden das Leben manchmal hängt – und dass jeder Tag, den man erleben darf, ein Geschenk ist!

Detlef

Met, Matsch, Mittelalter

Am ersten August-Wochenende gastierte das „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ (MPS) am Fühlinger See und so bevölkerten Ritter, Elfen, fahrende Händler, Gaukler und Amazonen das Gelände im Kölner Norden und verwandelten es in ein grosses mittelalterliches Lager mit zahlreichen Verkaufsständen, an denen man Trinkhörner, den dazu passenden Met, mittelalterliche Gewänder, Schmuck und (Schau-) Waffen erwerben konnte.

Nach einer etwas chaotischen Anreise mit dem ÖPNV erreichten wir das Veranstaltungsgelände bei strahlendem sonnenschein – und waren sofort in Bann gezogen von der Atmosphäre. Bei den „Musikanten“ gefielen uns besonders „Soar Patrol“ aus Schottland und „Rapalje“ aus den Niederlanden, die beide den schotttischen Dudelsack benutzen. Aber auch die „Kilkenny-Band“, die (der Name lässt es schon vermuten) irische Folk- und Pub-Musik macht, war für mich eine Entdeckung.

Selbst der Regen, der am Nachmittag kurz aber heftig einsetzte, weite Teile des Geländes in eine matschige Schlammlandschaft verwandelte, konnte uns die Stimmung nicht vermiesen und so fuhren wir am Samstagabend ziemlich geschafft aber gut gelaunt nach Hause – um am Sonntagvormittag wiederzukommen, da wir bereits im Vorverkauf Zwei-Tageskarten erworben hatten.

Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal auf dem MPS 🙂

Detlef