Ein SPEZIelles Jubiläum

Bereits zum fünften Mal in Folge fuhren Andrea und ich zur „Spezialradmesse“ (SPEZI), die dieses Jahr am 23. und 24. April in Germersheim stattfand – ein kleines Jubiläum also.

Freitagmittag machten wir uns auf den Weg nach Speyer und nutzten den Nachmittag zu zwei entspannenden Saunagängen im „Bademaxx„, das direkt neben der Jugendherberge Speyer liegt. Am Abend gönnten wir uns Flammkuchen und den „Sommertänzer“ der Winzergenossenschaft Weinbiet.

Das Wetter war leider – zumindest am Samstag – alles andere als feierlich: Es war nass und kalt! Wir verzichteten daher an diesem Tag auf die geplanten Probefahrten auf dem Aussengelände und hielten uns vorwiegend in den Hallen auf, besuchten u. a. Monique und Henk von „Nazca Ligfietsen“ an ihrem Stand, schauten uns das neue, vollgefederte „Ti-Fly“ von Azub an und verbrachten viel Zeit bei „BamBuk„, deren Tandem-Trike jetzt auch zusammenschiebbar ist. Anthrotech bot – wie schon letztes Jahr – „Kontinuität“ (d. h. keine wirklichen Innovationen), bei ICE war wieder das Full Fat Trike der Hingucker,  Velomo zeigte u. a. ein Quad mit grosser Ladefläche – und Andrea begeisterte sich spontan für das Liegerad des Schweizer Newcomers Wolf und Wolf.

Bei den Vorträgen war für uns dieses Jahr nur der Reisebericht „Die Kattegat-Runde per Liegerad“ von Karsten Müller und seiner Tochter Ronja interessant, den es auch auf Youtube gibt:

Der Sonntag war immer noch sehr kühl, aber dafür weitgehend trocken. Also ging es ab auf den Test-Parcours. Gemeinsam fuhren wir das BamBuk (logisch, ist ja auch ein Tandem). Andrea testete anschliessend das TRICON26 von Azub, ich hatte Gelegenheit, das VTX von ICE zu fahren, ein echter Renner, in dem man fast waagerecht keine 20 cm über dem Boden liegt – ein geiles Gerät 🙂 Praktisch sofort heimisch fühlte ich mich auf dem Azub Ti-Fly.

Beim Spaziergang über das Aussengelände nutzten sowohl Andrea als auch ich die Möglichkeit, das Azub Fat Trike zu fahren, ich testete noch das Sprint von ICE an und Andrea das Ti-Fly von Azub sowie das Full Fat Trike von ICE.

Den Abend verbrachten wir wieder in der Jugendherberge bei Flammkuchen und dem leckeren „Sankt Laurent“ der Winzergenossenschaft Weinbiet, bevor wir am Montagvormittag gemütlich heimfuhren.

Detlef

Impressionen von der Spezi 2016 gibt es hier

… und hier (auf Englisch)

Alles andere als „Kalter Kaffee“

Andrea und ich teilen zahlreiche Interessen und Vorlieben, doch bei einer Sache werden wir wohl immer unterschiedlicher Meinung sein: Kaffee.

Während ich am Morgen durchaus einen Pott „stark und schwarz wie meine Füsse“ zum Wachwerden mag und einen guten Espresso nach dem Essen bei Pino schätze, kann Andrea dem „koffeinhaltigen Heissgetränk für Erwachsene“ (Zitat aus „Der Schuh des Manitu“) absolut nichts abgewinnen …

Umso überraschter war ich, dass sie mir zum Geburtstag einen Gutschein für ein „Kaffee-Seminar“ schenkte, das am 7. April in den Räumen der Kaffeerösterei „Mahou“ in Porz-Wahn stattfand.

Zur Begrüssung gab es – natürlich – einen Kaffee und danach ein Kaffeeschaumsüppchen, in dem man allerdings die darin enthaltenen Bohnen nicht wahrnahm.

Nach einigen Tipps und Tricks zur Zubereitung eines guten Kaffees, Espresso oder Capuccino erlebten wir „live und in Farbe“, wie die getrockneten Bohnen geröstet wurden – schon interessant, wie sich Aussehen und Geruch änderten.

Den Abschluss bildete ein „Kaffee-Tasting“ mit Kaffees verschiedenster Herkunft und Vertriebswege. Schon erstaunlich, wie unterschiedlich Kaffee schmecken kann – und was für eine „Plörre“ ein Supermarkt-Kaffee für 2,69 Euro sein kann! Wenn man sich vor Augen hält, dass der Staat pro Kilo 2,19 Euro an Steuern kassiert, kann man sich ausrechnen, wie viel – besser: wie wenig – für den Plantagenarbeiter übrigbleibt …

Alles in allem ein unterhaltsamer Abend mit viel Wissenswertem über die braune Bohne – für Kaffee-Fans ein MUSS.

Detlef